Kammerfensterlsteuer, Die
Lustspiel von Friedl Erich
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Gitti arbeitet und wohnt im Haus des Wirtes vom Waldschlössel. Sie ist arm und allein. Ihr ganzes Glück ist Stefan,der Sohn des Wirtes. Eine Verbindung seines Sohnes mit Gitti will der Wirt jedoch verhindern. Außerdem behauptet die Gallinger Rosa, daß während des Schützenfestes zwei Schützen in der Kammer von Gitti gewesen wären. Doch die Gallinger Rosa will Gitti nur schlechtmachen, weil sie selbst ein Auge auf Stefan geworfen hat. Bald stellt sich heraus, daß die Schützen in ihrer Kammer waren, und daß Gitti unschuldig ist. Der Onkel Wastl nützt diesen Fall jedoch finanziell. Als die Schützen Gitti besuchen kommen und ihr Kind sehen wollen, erklärt Wastl Gitti, daß er die beiden Schützen monatlich eine "Kammerfensterlsteuer" für ihr nicht existierendes Kind bezahlen ließ. Da der Besuch der Schützen vor der Tür steht, muß ein Kind gefunden werden. Eine Puppe ist die Lösung. Und die angeblichen Väter fallen auf den Trick mit der Puppe herein, bis es im Haus brennt, Onkel Wastl aus dem Schrank stürzt, den Kinderwagen umstößt und das Kind den Vätern vor die Füße rollt. Das nächtliche Kammerfensterlabenteuer blieb also doch ohne Folgen. Doch im Feuer fangen nicht nur Hedwig und Hans Kalb Feuer, sondern es kommt auch ans Tageslicht, daß der Wirt seine Pacht über den Umweg eines Kontos an Onkel Wastl zahlt. Onkel Wastl ist der wirkliche Besitzer des Waldschlössels. Und seine Erbin ist Gitti. Jetzt steht einer Heirat mit Stefan nichts mehr im Wege. Das Glück verdoppelt sich, denn Hedwig, die Schwester Stefans, und der Schütze Hans haben im Feuer zueinander gefunden. Der schlitzohrige Onkel Wastl löst am Ende sogar das "Männerproblem" der tolpatschigen Wally.