Kunst und Kaffee
Satire von Engelmann Ulrich
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Drei Damen möchten eine "Kunst und Kaffee" Galerie eröffnen. Leider fehlt es ihnen an Kapital, um ihr Vorhaben zu realisieren. Der Vermieter droht mit Räumung, der Handwerker besteht auf Bezahlung und ihr Künstler, der Maler Kowalski, will seine Bilder nur gegen einen Vorschuss liefern. Trotz dieser ungünstigen Bedingungen denkt das Trio nicht an Aufgabe. Als ein angesehener Kunstprofessor Farbproben des Anstreichers auf abgerissenen Tapetenresten als die neue Schaffensprobe von Kowalski identifiziert, entschließen sich die angehenden Kunsthändlerinnen in ihrer Not, aufgrund dieser Expertise, die Tapetenstücke wider besseres Wissen als Kunstwerke von Kowalski zum Verkauf anzubieten. Sie finden nun auch Mäzene, die beeindruckt von den Werken, in die neue Galerie investieren. Als Gegenleistung dürfen die Kunstsponsoren mit ihren Firmensymbolen in der Galerie werben. Der Coup scheint zu gelingen, zumal durch einen völlig abwegigen Zeitungsartikel, der den Bildern erotische Frivolität zuspricht, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit aber auch die Aufmerksamkeit von Kunden, die die Öffentlichkeit scheuen, sicher ist. Sogar Thea Anders von der Sendung Liebesware macht im Vorfeld der Eröffnung seine/ihre Aufwartung, um über die laut Zeitungsartikel sogenannte abstrakte Hardcore-Malerei zu berichten. Damit sorgt Thea Anders für eine allseits unerwünschte Publizität. Kunden und Mäzene werden vertrieben.Doch es kommt noch schlimmer, denn Thea Anders ist wirklich anders, nämlich ein gänzlich Anderer. Er ist der bisher von der Person her unbekannte Theodor Kowalski.Und wieder kommt es anders. Anstatt alles aufzudecken, spielt Kowalski das Spiel mit, denn er hat seine Gründe für sein Verhalten. Und genau deswegen droht alles wie ein Kartenhaus einzustürzen..... Der Kunstbetrieb wird hier satirisch auf die Schippe genommen. Dazu gibt es immer eine gute Tasse Kaffee. Und zum Schluss kennt der Theaterbesucher den Unterschied zwischen einem Neumann-Kaffee und einem Pfotengruß-Kaffee. Welchen er dann bevorzugt, bleibt seinem Geschmack überlassen.