Letzte der feurigen Liebhaber, Der
Komödie von Simon Neil
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Barney Silberman ist Fischrestaurantbesitzer und hat damit ein kleines Problem. Er riecht ein bisschen an den Fingern. Nun, das könnte unangenehm werden, denn Barney Silberman erwartet Besuch. Von einer Frau, aber nicht von der eigenen. Nein, er erwartet Elaine Navazio. Denn kurz vor seinem 50. Geburtstag will der langgediente Ehemann noch einmal so richtig wissen, was das Leben alles so zu bieten hat: immer nur die selbe Frau? Das kann ja wohl nicht sein! Leben statt nur zu existieren, heißt seine neue Devise! Ein paar Stunden die Woche kann Barney heimlich die Wohnung seiner Mutter als Liebesnest nützen. Hallo! Mami! sind demnach auch die ersten Worte mit denen er die Räumlichkeiten zu seinem verruchten Stelldichein betritt. Elaine, seine erste Auserwählte, im eigenen Restaurant aufgegabelt, ist in ihren eindeutigen Ansprüchen wohl etwas zu temperamentvoll für den Möchtegern-Casanova. Der nämlich ist vor allem bemüht, jeden lauten Ton zu vermeiden, schließlich gibt es hellhörige Nachbarn. Bloß keine Schmutzflecken am Boden hinterlassen und immer wieder wird an den eigenen Fingern gerochen... All das kostet seine Zeit und die Minuten streichen ungenützt davon. Für Elaine Navazio ist Barney schlichtweg zu penibel. Alles umsonst, die entnervte Elaine ist davon. Ein Jahr später wird der nächste Versuch gestartet. Bobbi Michele ist angesagt. Ein verrücktes Huhn, ein schräger Vogel, dem die bunte Welt der Nachtclubs nicht ganz unbekannt ist. Auch mit ihr stellt sich nicht wirklich ein, was da geplant war. Aber zumindest unterhält man sich gut, wundert sich ein bisschen und ist auch damit ganz zufrieden, aber dann doch nicht so, als dass man nicht noch einen Versuch der Verführung startet. Diesmal ist Jeanette Fisher an der Reihe. Eine gute Bekannte, mit deren Ehemann Barney befreundet ist. Leider befindet sich diese Dame in einer sehr melancholischen Phase ihres Lebens, hat doch ihr Gatte ein Verhältnis mit ihrer besten Freundin. Gentleman Barney leiht ihr sein mitfühlendes Ohr und mit der Liebe wird das wohl auch diesmal nichts. Zu anständig lautet das Fazit. Barney scheint schlicht zu anständig für einen Seitensprung und so greift er zur naheliegendsten aller Möglichkeiten..