rechtes denken
von Küspert Konstantin
Buchnummer:
Verlag:
Autor*in
Thema:
Spieldauer:
Eignung:
Bereich:
Charakter:
gesamte Besatzung:
Weiblich:
Männlich:
Inhaltsangabe:
Wie formt sich Gesellschaft? Wieso gibt es Ausgrenzung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit? Diesen drängenden Fragen geht Konstantin Küspert in rechtes denken nach, seine Untersuchungsgebiete sind dabei: »love«, »familie« und »philosophie«. Mit Elementen einer Polit-Soap spielt »love«: Jasmin und Püppi, antifa-affine Studentinnen, wollen ein Theaterstück »über die strukturen und gefahren von rechtem denken« entwickeln. Auf der Suche nach einer Geschichte, die der Materie gerecht wird, stolpern sie schnell über ihre eigenen Ansprüche. Und dann verknallt sich Jasmin noch in Casper, einen angehenden Burschenschafter. Am Mittagstisch der »familie« wird Sohn Peter, wertehungriges Kind, mit seinen Fragen nach moralischer Orientierung abserviert. Zweifelhafte Antworten finden sich allzu schnell am rechten Rand, sprich der selbsternannten »Mitte der Gesellschaft«. Vati will nicht bemerken, wie Peter einen Rechtsruck nach dem anderen vollzieht, während Mutti den Hals zusehends voll hat. Bedient sind auch die Menschen, die in »philosophie« dem Hobbesschen Chaos entkommen wollen und deswegen einen Staat errichten. Das erweist sich als nicht ganz unproblematisches Vorhaben, zumal dieser Staat als eigenwilliger, manchmal ganz unsouveräner Leviathan auftritt. Uneinigkeit und Streit zwischen Leviathan und Bürgern sind die Folge, und die Konflikte machen an den Staatsgrenzen nicht halt. Die Bürger geben sich besorgt, sind doch plötzlich lauter Fremde da. Wohin mit denen? Und wessen Wohl, wessen Schutz, wessen Würde gelten mehr? Küspert, der schon mit mensch maschine gezeigt hat, dass er komplexe philosophische Theorien mit packenden Dialogen verstricken kann, hat mit rechtes denken ein hochaktuelles Thema aufgegriffen