Schach 2.0
von Schmittberger Andreas
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In seinem Vorwort zum Musical schreibt der Autor: Das Thema Schachspiel legt das Denken in Hierarchien nahe. Die Figuren des Spiels haben die Aufgabe, den eigenen König zu schützen und den gegnerischen König zu schlagen. Aber schon in den Regeln des Schachspiels selbst zeigt sich eine gewisse Ironie: Die wichtigste Figur, der König, ist zugleich eine der schwächsten, denn sein Bewegungsradius ist stark begrenzt. Ganz anders die Dame. Sie vereint in ihren Bewegungen Turm und Läufer, damit wird sie zur mächtigsten Figur. Diese Ironie findet sich in der Handlung des Musicals wieder. In allen Szenen geht es auch um die Definition von Beziehungen und Machtpositionen. In der szenischen Darstellung widersprechen sich dabei gelegentlich die Rollenerwartungen, die Sprechanteile und die Körpersprache. Diese Doppelbödigkeit macht viele Szenen erst wirklich bühnenwirksam und interessant, im günstigsten Falle sogar lustig. Neu eingefügt in dieses klar definierte Figuren- und Rollenspiel hat der Autor zwei Jugendliche weiße Prinzessin und schwarzer Prinz -, die zur Vernunftheirat gezwungen werden sollen. Ihr Umgang mit den normierten Erwartungen macht das Stück zeitlos und aktuell zugleich.