Strassenblut
von Renz Hans
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Wir schreiben das Jahr 1880. Im abgelegenen Tal herrscht Inzucht. Starre Abgeschlossenheit hat nicht nur genetische Folgen. Es gibt hier auch Menschen, die die Fixierung auf "eigenes Blut und eigenen Boden" nicht aushalten und Fahrende (Karrner) sind. Hier Mobilität und dort Starrheit, so ist die Geschichte als gültiges Sinnbild zu lesen. Im erstarrten Leben des Dorfes gibt es keine Gefühle mehr. Frauen werden geheiratet, wenn Viehbestand und Heiratsgut stimmen, und nach dem Kirchgang werden Idioten in die Welt gesetzt. Wer aus dieser Gesellschjaft ausbricht, wird vom Gesetz nachteilig behandelt, erhält sich geistige Vitalität, hat aber kein Zuhause mehr. Solche Menschen sind Konige des Umdenkens:"Es kimmt bald wieder a neuje Völkerwanderung. Wenn sie am Verhungern sein, dann werden sie ihre Maschinen zerschlagen und wieder außerkriechen aus die großen Städt...Die Welt muß wieder z`ruck in die Natur..." Botschaften für heute aus der Welt von gestern? Die innere Geschichte des Stückes ist so stark, daß die äußere kaum erzählt zu werden braucht. Ein junger Karrner wird verletzt und verbringt einen Winer lang bei einen Bauern. Zwei Welten könnten sich gegenseitig befruchten, sind aber zu weit voneinander entfernt. Der Junge nimmt wieder Abschied.