Testament, Das
Kurzspiel von Heyda Ernst
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Hier geht es darum, daß fünf zänkische, feindselige und habgierige Schwestern durch das Testament ihres Bruders gezwungen werden sollen, zukünftig in schwesterlicher Liebe und Eintracht zu leben. Das ist bei diesen schrulligen alten Jungfern natürlich ein vergebliches Bemühen, für die Spieler aber eine köstliche Aufgabe, denn Streitsucht und Gehässigkeit wechseln mit übertriebener Freundlichkeit und vorgetäuschtem Familiensinn in ununterbrochener Folge. Hier hat die Regie unerschöpfliche Möglichkeiten. Das Wechselspiel der gegensätzlichen Situationen muß grotesk durch Gesten und Gebärden unterstrichen werden. Schon allein durch Zueinander- oder Auseinanderrücken der Stühle, auf denen die "Erbberechtigten" sitzen, lassen sich gute Effekte erzielen. Die Kostümierung muß das Wesen der giftigen Schwestern orignell unterstreichen. Die Notarin ist eine würdige ältere Danme, am besten in dunklem Kostüm, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen läßt und stets langsam und deutlich spricht. Wenn der Vorhang sich öffnet, erscheinen kurz nacheinander die Schwestern und setzen sich stumm. Obwohl sie betont vornehm tun, muß man sofort erkennen, daß sie sich gegenseitig nicht "riechen" können. Wenn die Notarin erscheint, sitzen die Schwestern wie aufgereiht da.