Trompeter von Säckingen, Der
Lustspiel von Kaiser Max
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Neben einigen kleinen Abweichungen in den Geschehnissen ist die bekannte und erfolgreiche Scheffelsche Dichtung "Der Trompeter von Säckingen" in der vorliegenden Ausgabe zu einem Volksstück geformt. Die handelnden Personen sind natürlich und menschlich gezeichnet und bieten die Darstellern der grossen, wie auch der kleinen Rollen dankbare Aufgaben. Werner Kirchhofer, verwiesener Student der Rechte in Heidelberg, kommt auf seiner Wanderung nach Säckingen, wo man gerade dabei ist, den Fridolinstag zu feiern. Er sieht die schöne Margarete, des Freiherrn von Schönau Töchterlein und verliebt sich in sie auf den ersten Blick. Nachts zuvor hatte er im fröhlichen Übermut in der Nähe des freiherrlichen Schlosses Trompete geblasen, was ihm ein Angebot des Schlossherrn, die Leitung seiner Kapelle zu übernehmen, einbrachte. Nur zögernd willigt Kirchhofer ein, lässt sich aber schliesslich von der Anwesenheit Margaretens im Schloss zum Bleiben bestimmen. Der junge, fröhliche Trompeter erobert sich Margaretens Herz im Sturm und hält schliesslich beim Freiherrn um ihre Hand an. Dieser lehnt jedoch aus Stadesrücksichten entschieden ab und Werners Traum und Liebesglück scheint zerschlagen. Wortlos verlässt er das Schloss und verabschiedet sich von seiner Geliebten aus der Ferne durch das berühmt gewordene Lied "Behüt dich Gott ...". Zu dieser Zeit bedroht versprengtes Kriegsvolk, ein Überbleibsel des Dreissigjährigen Krieges, Stadt und Schloss Säckingen. Kurz entschlossen sammelt Kirchhofer einige Burschen um sich und verhütet durch sein kühnes Eingreifen das Schlimmste. Diese mutige Tat bestimmt den Freiherrn, nunmehr die Verbindung seiner Tochter mit dem tapferen Trompeter gutzuheissen und der menschlichen Einsicht nachzugeben. Gesunder Humor in geschickter Verbindung mit lyrischen Stimmungen zeichnen dieses Volksstück, das sich an die historische Handlung anschliesst, aus und dürfte wohl bei keinem Publikum seine verdiente Wirkung verfehlen. Um auch bei bescheidenden Bühnenverhältnissen die Aufführung zu ermöglichen, sind nur zwei Dekorationen erforderlich.