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Tüflisches Chrut

Lustspiel von Eschler Walter

Titel: Tüflisches Chrut
Buchnummer: 293/2
Verlag: Theaterverlag Elgg GmbH
Autor*in Eschler Walter

Spieldauer: 120
Eignung: Erwachsene
Bereich: Erwachsene
Stückart: Lustspiel
Charakter: heiter

gesamte Besatzung: 9
Weiblich: 2
Männlich: 7

Inhaltsangabe:

Die Sitte des Tab akrauchens wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts von den aus holländischen Diensten zurückkehrenden Offizieren in unser Land gebracht. Die gestrenge bernische Obrigkeit erblicke in dieser neuen Mode einen Verstoss gegen die gute Sitte und erliess, nach verschiedenen nutzlosen Ermahnungen, im Jahre 1659, "da das tolle Röuken schon under dem gemeinen Land- und Dienstvolk, ja sogar under den Wiebspersonen gemein worden", ein scharfes Verbotgegen die unflätige Sauferei des Nebels. Doch dem heimlichen Tabakgenusse war mit Mandaten nicht beizukommen. Man schritt daher zu weiteren Massnahmen: Postboten, Säumer und Frachtwagen wurden unterwegs angehalten und nach der verbotenen Ware untersucht. - Aber das Laster gedieh weiter. Selbst Geistliche zu Stadt u nd Land konnten dem fremdartigen, wohlriechenden Kraut nicht widerstehen. Nun ging es auf Biegen und Brechen. Die bernische Regierung erliess Mandat auf Mandat und ernannte heimliche Aufseher, welche die Schmöiker und Schnupfer den Chorgerichten zu verzeigen hatten.- Trotzdem liess das Volk vom heimlichen Tabakgenuß nicht ab, und der Hochobrigkeitliche Kampf gegen den "höllischen Rauch" wurde jahrzehntelang verbissen weitergeführt.- Eine im Jahre 1710 erlassene Verordnung, die den Tabakgenuß gegfen Bezahlung einer jährlichen Gebühr gestattete, wurde nach sechs Wochen rückgängig gemacht. Die endgültige Aufhebung des Tabakverbotes erfolgte 1729.

Aufführungen des Autors / der Autorin

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