verflixte Weihnachtsmenue, Das
Weihnachtsspiel von Heselberger Martha
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Die "Mettenwurst-Tradition" hat ihre Wurzeln im religiösen und bäuerlichen Brauchtum früherer Zeiten. Ihr Name kommt von der weihnachtlichen Mitternachtsmesse, der Christmette. Früher wurde der Hl. Abend als Strenger Fasttag begangen. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang enthielt man sich jeglicher Speiose oder nahm nur ein paar Bissen zu sich.Mit dem Mettenwurstesssen nsch der Christmette endete das weihnachtliche Fasten. Die Mettenwürste (meist Blut- und Leberwürste) stammten aus eigener Produktion, denn die Hausschlachtung war vor Weihnachten auf allen Bauernhöfen üblich. Nichtbäuerliche Haushalte kauften sie beim Metzger. Die armen Leute gingen zu den Bauern "Wurstbitten": In vermummter Gestalt klopften sie an die Türen, sagten ein Sprüchlein auf und erhielten eine oder mehrere Würste. In manchen Gegenden galt der Brauch des "Spießreckens". Junge Burschen zogen bei Dunkelheit von Hof zu Hof, streckten Stecken durch die Küchenfenster unjd baten um eine Mettenwurst. Nachdem sie ihren Spruch oder ein Lied vorgetragen hatten, hängte die Bäuerin eine Wurst an den Spieß. Auch als das bäuerliche Lebensich verwandelte, blieb die Mettenwurst noch lange das traditionelle Hl. Abend-Essen.Aber sie wurde nicht mehr so spät serviert, sondern schon meist vor der Christmette.