vierte Gebot, Das
Volksstück von Anzengruber Ludwig
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Klara, die Tochter des Erlenhofers und Hubert, der Sohn des Förster Kramer haben sich lieb. Hubert kommt , als ihm die gewünschte Revierförsterstelle übertragen wird, die Eltern Klaras um ihr Jawort zu bittenj. Die Mutter stand auf Seiten der Liebenden, der Vater aber will höher hinaus; si soll das Weib des Großbauernsohnes Schulte-Waldheim, Wenzel werden; so haben es die beiden Väter beschlossen. Vater und Sohn, beide herzlose, brutale Menschen kommen eine Stunde früher als Hubert zum Erlenhofe; die Mutter geht mit fliegenden Fahnen zur Gegenpartei über. Die stille sanfte Klara wird gezwungen, unter Mißachtung ihres Bitten und Flehens, trotz des energischen Beistandes ihres Bruders und der Großmutter, unter Berufung auf das vierte Gebot und Drohung mit dem Elternfluch, den Wenzel zu nehmen, der durch sein Vorleben jede Achtung ehrenhafter Menschen verloren hat. Es kam, wie es zu erwarten war: Die Ehe wird der jungen Frau zur Hölle, die Reue der Eltern ändert nichts mehr an ihrem Schicksal, bis nach 1 1/4 Jahren Gottes strafende Gerechtigkeit ein Machtwort spricht und den Bund löst. Ein Stück tiefer Tragik, kindlichen Gehorsams, aber auch der ernsten Mahnung an alle Eltern, daß ihnen neben gottgewollten Rechten auch ernste Pflichten übertragen sind.