Vögel, Die
von Aristophanes
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Das Stück Die Vögel von Aristophanes, das 414 v. Chr. erstmals aufgeführt wurde, zählt heute zu den meistgelesenen antiken Komödien. Darin gründen zwei von der Prozessflut in Athen genervte Männer gemeinsam mit den Vögeln einen neuen Staat namens Wolkenkuckucksheim. Sie entwerfen die politische Utopie eines freiheitlichen Gemeinwesens, doch schon bald entartet die Demokratie zur Alleinherrschaft. Trotz aller tagespolitischen Anspielungen, die das zeitgenössische Publikum im Gegensatz zum heutigen sofort verstand, hat Die Vögel etwas Zeitloses, Allgemeingültiges. Gleichsam aus der Vogelperspektive beobachtet Aristophanes das Treiben der Menschen und der Götter, die als ewig lüsterne, habgierige und verfressene Tunichtgute erscheinen. Er will das Publikum zum Lachen bringen, doch in den Spaß mischt sich beißende Kritik an den Zuständen seiner Zeit. In derber, respektloser Sprache verspottet er prominente Persönlichkeiten, Dichter und Denker und zielt dabei mit Vergnügen unter die Gürtellinie. Ein Glanzstück gesellschaftskritischen Kabaretts der Antike, das nicht einmal vor Zeus Halt macht.