Winter
Schauspiel von Fosse Jon
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Der Mann ist ein Fremder in der Stadt, hat hier aber einen Termin. In einer anderen Stadt hat er Frau und Kinder. Er setzt sich kurz auf eine Bank. Bis zum Termin ist noch ein bisschen Zeit. Eine Frau kommt auf ihn zu. Sie gehört nirgendwohin, ist ein Teil der Straße. Buchstäblich wirft sie sich ihm an den Hals. Er nimmt sie mit in sein Hotelzimmer, sie schlafen miteinander. Der Termin ist schnell vergessen, und bald hat der Mann auch keine Frau und keine Kinder mehr und keinen Beruf, nur noch die Bank im Park, auf der er ab jetzt wartet, und das Zimmer im Hotel, auf das er die Frau von nun an inständig bitten muss. Winter ist eines von Jon Fosses bisher radikalsten Stücken. In vier knappen Szenen und zwei kargen Tableaus schildert er, wie sich ein braver Familienvater haltlos in einer Amour fou verliert. Von heute auf morgen verfällt er einer Frau, die ursprünglich nichts weiter von ihm wollte als ein warmes Bett für eine Nacht. Für ihn jedoch wird aus der Begegnung das Ende seines bürgerlichen Daseins und der Beginn einer völligen Verausgabung im Liebeswahn