Alchemist, Der
Komödie von Jonson Ben
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London, Anfang des 17. Jahrhunderts: In der Stadt wütet die Pest, viele Bewohner sind bereits vor der Seuche geflohen. So auch der Eigentümer des Hauses, in dem sich das Gaunertrio Dunst, Lips und die Dirne Dortchen einquartiert haben. Der gewiefte Dunst nutzt den tief verwurzelten Glauben der Menschen an das Übersinnliche, vor allem aber an die Alchemie, schamlos aus: Sowohl reichen als auch armen Bürgern gaukelt er vor, Gold künstlich herstellen zu können. Warteschlangen vor dem Haus werden täglich länger. Die Hoffnung auf plötzlichen Reichtum scheint bei Dunsts Besuchern den gesunden Menschenverstand auszuschalten. Doch einer seiner Besucher lässt sich nicht von Dunsts Versprechungen einlullen - und es gelingt ihm, die Machenschaften des "Alchemisten" als leere Versprechungen zu entlarven. Als auch noch der Hauseigentümer überraschend zurückkehrt, muss das Gaunertrio endgültig sein Domizil verlassen und eine neue Wirkungsstätte für Dunsts Wunder suchen. Aber Dunst wäre nicht Dunst, wenn ihn solche Lappalien abhalten würden: Unverblümt sucht er nach neuen Opfern, die seinen betrügerischen Versprechungen Glauben schenken. Und die allzu menschliche Eigenschaft.