Ein Schiff wird kommen
Ernstes Spiel von Lemhöfer Wolfgang
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Unter den Bewohnern einer abgelegenen Insel weckt die Beharrlichkeit eines alten Mannes die Hoffnung, daß in Kürze ein Schiff kommen wird, mit dem man zum Festland fahren könne. An der Anlegestelle versammeln sich immer mehr Menschen, die von einem "Ideologen" in ihrer Hoffnung bestärkt und von einem "Oranisator" diszipliniert werden. Als das Schiff jedoch nicht erscheint, verlassen alle enttäuscht die Anlegestelle. Nur ein Junge bleibt zuurück. Nachdem während einer Sonnenverfinsterung, die als Zeichen für die Ankunft des Schiffes gilt, der alte Mann spurlos verschwunden ist, nimmt dessen Platz dieser Junge ein, um weiter zu warten. _ Der Grundgedanke des Stückes ist, daß das Gefühl der Eingeschränktheit und die Sehnsucht nach einem totalen Leben in der Menschheit immer lebendig sind und zur Entwicklung von Religionen und Ideologien führen. Diese konkreten Ausformungen erstarren schließlich und werden wieder aufgelöst, aber die transzendierende Hoffnung bleibt erhalten und wirksam.