Mozartbrief, Der
Lustspiel von Gnant Hans
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Im Gemeindeamt von St.Gilgen herrscht große Aufregung. In einem Brief von der Landesregierung werden die Gemeindevertreter kritisiert, weil sie den Kleinhäusler Federl den Zuschuß für die Althaussanierung seines "Fischerhäusels" verweigert haben. Der wahre Grund dafür liegt aber in der Tatsache, daß man das alte Haus schleifen möchte, weil der Seewirt das Grundstück für die Erbauung eines Landsteges für den Wassersport vorgesehen hat. Bürgermeister Ludwig Gigl und der Kulturreferent Ignaz Rumpler stellen das Ehepaar Federl deswegen zur Rede, weil es sich mit seiner Beschwerde direkt an die Landesregierung gewendet hat. Kurz darauf wird im Ort bekannt, daß der Kleinhäusler Federl in seinem alten Häusl einen - bisher nicht bekannten - Brief gefunden hat, der 1767 von Wolfgang Amadeus Mozart an seine in St.Gilgen geborene Mutter geschrieben wurde. Darauf wird das Ehepaar Federl mit Aufwartungen und Geschenken überschüttet und der Kulturreferent sieht seine große Stunde anläßlich des Mozartjahres 1991 gekommen. Er träumt darauf, daß der Junge Mozart in St. Gilgen war und vor dem Erzherzog Franz Maximilian ein Klavierkonzert gegeben hat. Der Traum setzt sich in jene Zeit fort, in welcher Mozart bereits 21 Jahre alt ist und sich in die Tochter des Bürgermeisters verliebt. Er muß sich aber verlassen, da auf ihn die Welt der Musik wartet. Der Kulturreferent Rumpler muß nach dem Erwachen feststellen, daß der vermeintliche Brief von Mozart eine Fälschung ist. Begangen vom Federl Hans, dem Besitzer des "Fischerhäusels", um es vor dem Abbruch zu retten. Der großen Enttäuschung folgt aber dann doch ein versöhnlcihes Ende, welches die Gemeindevertreter vor einer großen Blamage bewahrt.