Inhaltsangabe |
Die Weimarer Republik, kurz vor der Wirtschaftskrise. Hete erwartet ein Kind von ihrem Freund Paul. Beide verlieren ihre Arbeit durch Krise, Stellenabbau und brutal unterdrückten Streik. Die beiden wissen, daß sie ihr Kind nicht werden ernähren können. Hete entschließt sich zum Schwangerschaftsabbruch. Der Arzt, den sie aufsucht, liest ihr nur den § 218 des Strafgesetzbuches vor, der solche Eingriffe verbietet. In ihrer Verzweiflung unternimmt Hete den Eingriff selbst. Der Versuch geht schief, und sie steht nun zwischen der tödlichen Justiz und dem hilfreichen Gift Cyankali, das wohldosiert den Fötus abtöten soll. Hete hat keine Chance. Das Stück war eine der großen Theaterprovokationen der zwanziger Jahre. |