Stück
BrandstättenSchauspiel von Mall Sepp |
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Bereich |
Erwachsene |
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Sprache | Deutsch, Umgangssprache |
Eignung |
Jugend Erwachsene |
Charakter | ernst |
Besetzung | 12 gesamt / 5 weiblich / 7 männlich |
Statisten | 1 |
Darstellungsort | Terrasse |
Thema | Judentum |
Spieldauer | 120 min |
Verlag | Eigenverlag |
Inhaltsangabe | Eine Brandnacht im Jahr 1943. Die Bergbewohner blicken auf die brennende Stadt. Wird das Feuer je den Weg durch den Wald zu ihnen finden? Und welche Gefahr geht von dem Feuer aus? Legt es die Häuser in Schutt und Asche oder umzüngelt es nur unsere Moral? Ein jüdische Frau und deren alter Vater treffen auf ihrer Flucht vor dem Feuer auf Mitleid, Hetze, Kälte, Verachtung und zweifelhafte Hilfe. Mit wenigen, kargen Strichen zeichnet Mall die Vielschichtigkeit der Charaktere. Er deutet an, wie unberechenbar die Reaktion des Menschen auf Krisensituationen ist und wie schnell sich die Stimmung wenden kann. Zu undurchsichtig ist die Seele, als dass man sie verstehen könnte. Malls Figuren setzen Handlungen, die Verhaltensmuster bloßlegen und den Menschen auf seinen Kern reduzieren. Die Macht wird erduldet, ausgekostet und gefürchtet sie verführt und verändert. Ein Wirt, eine jüdische Frau, ein selbstsicherer junger Herr, ein Nazi-Kommandant: jeder spielt seine Macht aus und erliegt ihr gleichzeitig. Verantwortung wird abgegeben, überspitzt oder einfach nicht wahrgenommen. |