Inhaltsangabe |
In WANDERNUTTEN beschreibt Theresia Walser mit leichter Hand und einem sicheren Gespür für Komik die Beziehungen zwischen den Geschlechtern. Auf der einen Seite eine männliche Tischgesellschaft: Albert, dem es am Schönsten scheint, auf Frauen zu verzichten; Olaf, der froh ist, wenn er nicht rauchen darf; Rainer, der von Frauenfüßen träumt; und Georg, der jede Wette auf die Treue seiner Frau eingeht. Dieser Männerrunde stellt die Autorin vier Frauen in einer Hotelbar gegenüber. Drei von ihnen sind Kolleginnen: Leonie, die Wortführerin, Lydia, die Passwortknackerin, und Ines, die Leonie daran erinnern soll, an ihren Mann zu denken. Sie warten auf einen italienischen Partner, mit dem Leonie eine zweifache - geschäftliche wie geschlechtliche - Fusion anstrebt.
Männer und Frauen bleiben in Walsers Stück unter sich, mit ihren Problemen und Neurosen. Nur in den Zwischenszenen begegnen sich die Geschlechter, in Gestalt von Ute und Ronnie, dem Pornodarsteller-Pärchen, das auf einer Parkbank über "die schönste Nebensache der Welt" diskutiert. |