Stück

Shakespeares wilde Weiber

Komödie von Helfrich H./Leicht I./ Jordan D.

Bereich Erwachsene
Sprache Deutsch, Hochsprache
Eignung Erwachsene
Charakter heiter
Besetzung 3 gesamt / 3 weiblich
Darstellungsort Stilbühne
Thema Verwicklungen
Spieldauer 80 min
Verlag medienedition Karin Roth
Inhaltsangabe Chaos im Probenplan. Drei Frauen, so unterschiedlich sie nur sein können, sind vom Regisseur Uwe Beuschel gleichzeitig für die Rolle der Lady Macbeth in seiner nächsten Inszenierung bestellt worden. Welche der drei Grazien wird die Auserwählte sein? Julia, die einfältige Dorfschönheit, hat keine Ahnung von Klassikern, geschweige denn von der Lady Macbeth. Das bringt Andrea, die spröde aber wissensdurstige Dramaturgin zur Weißglut. Sie sieht sich als verhinderte Schauspielerin und setzt alles daran, den Part zu bekommen. Molly, die Dritte im unfreilwilligen Bunde, hat wenig Zeit für solche Spielchen, denn mit ihrem Kleinkind hat sie sowieso schon alle Hände voll zu tun. Zickereien sind da vorprogrammiert. Bald schon ahnen die drei das miese Spiel des omnipotenten Regisseurs, sprich die Rolle der Frau auf Uwes klassischer Besetzungscouch und bei "Willi", dem großen Theaterdichter, dessen Frauenfiguren Kronzeuginnen seines Denkens sind. Wer war nicht schon einmal so unschuldig verliebt wie Julia? Wer hat nicht schon die Qualen einer Desdemona erlebt? Um sich zu wehren, bleibt nur der Angriff nach vorn. Lady Macbeth hat schließlich auch skrupellos alle Steine ausgeräumt, die sich ihr in den Weg gelegt haben. Will man aber ohne Mord und Totschlag auskommen, bleibt nur ein Weg: Die Flucht ins Wunderland. Denn im nur im Traumreich der Elfen finden Titania und Oberon wieder zueinander. Und so schließt sich der Kreis. In den großen Frauenfiguren Shakespeares durchleben die drei sämtliche Gefühlszustände in Beziehungen, da hat "Willi" Gültiges für Generationen und die Nachwelt geschaffen. So gestärkt durch die Erkenntnis, dass Uwe der König Lear in ihrem Leben ist und nur die Einigkeit stark macht, wendet sich das Blatt gegen den Regisseur. Denn klein wie die Theaterwelt nun mal ist, kennen ihn alle drei besser, als es ihm lieb sein kann…
 

Aufführungen des Autors / der Autorin

Datum Ort Titel Bühne
13.11.2014-05.12.2014 Meran Shakespeares wilde Weiber Phenomena