Inhaltsangabe |
Der Kurbadchefin reicht es längst. Gab sie dem Hannes doch als Bademeister ihr Vertrauen
her. Zum Dank erprobt der Hannes einen Aufstand. Im Kurbad. Stört andere beim Auskurieren.
Und will das Bad für alle öffnen: „Die Bäder denen, die baden gehen.“ Dabei braucht ein
solcher Ort die exklusive Ruhe doch besonders. Wie soll denn sonst ein Mensch gesunden
können? Der Hannes meint es aber leider ernst. Taucht völlig ab im kurbadlichen Untergrund.
Da greift Roswitha zu überflutenden Maßnahmen. Hofft darauf, den Hannes hoch
zu schwemmen. Vergebens. Oder nicht? Um den Störenfried, den nervigen, kümmern die
ins Wasser getriebenen Kureuten und Kureutinnen sich nun selbst.
Sind die im Überfluss Badenden, bereit zu teilen? Sind die Erholten, bereit zu helfen?
Es wär so schön, doch bleibt ein Wunsch. Bei Ferdinand Schmalz schauen alle erst mal nach sich selbst.
Optimieren, motivieren, kultivieren heißen hier die unterschiedlichen Credi. Und laufen auf eines hinaus: Veränderungen bitte
nur auf auf höchstem Niveau und ohne Verlust des Status quo. Da mag der Hannes noch so klug fürs Miteinander werben, da ist sich jeder halt doch selbst am nächsten. Eine Öffnung der Bäder bedeutet das Aus für die Kurgesellschaft. Da ist man sich einig unter den Betroffenen.
Und dass das auf jeden Fall und notfalls mit Gewalt verhindert werden muss! |